Noch vor kurzem wurden Videoüberwachungssysteme als etwas Teures und kaum Zugängliches für kleine Unternehmen betrachtet. Nur große Unternehmen konnten es sich leisten, sie zu installieren. Heute hingegen sind solche Lösungen sehr gefragt – alles dank der rasanten Entwicklung der Technologie und der Senkung der Kosten für die Ausrüstung. Jahr für Jahr denken immer mehr Menschen über die Sicherheit ihres Eigentums nach, weshalb es praktisch unmöglich ist, sich ein modernes Geschäftsmodell ohne Überwachungskameras vorzustellen. Diese Systeme erhöhen erheblich die Sicherheit und bieten ein Gefühl der Ruhe. Es ist an der Zeit, über die Prinzipien ihrer Funktionsweise, Arten, Auswahlmerkmale zu sprechen und die Besonderheiten des Starts auf einem dedizierten Server des Videoüberwachungssystems zu klären.
Was Sie über Videoüberwachung wissen müssen
Dieser Begriff begann bereits im 20. Jahrhundert aktiv verwendet zu werden. Heute ist er ein fester Bestandteil unseres Wortschatzes. In der modernen Welt ist es schwierig, sich einen Laden, ein Unternehmen oder ein Büro ohne Videoüberwachungssystem vorzustellen.
Um das Funktionsprinzip der oben beschriebenen Ausrüstung zu verstehen, ist es sinnvoll, sich näher mit ihren Hauptkomponenten vertraut zu machen:
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Eine Kamera, die die Umgebung aufzeichnet und diese Informationen an den Betreiber überträgt.
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Ein Videorecorder, der das Signal von den Kameras empfängt. Er wird verwendet, um Bilder auf dem Monitor wiederzugeben, sie zu verarbeiten, auf externe Medien aufzuzeichnen, auf den Server zu streamen und so weiter. Dies kann ein eigenständiges Gerät oder ein Computer sein, auf dem spezielle Software installiert ist.
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Netzwerkinfrastruktur. Es geht um Kabel, Switches, Router und andere Elemente, die Kameras und Recorder verbinden.
Mit Hilfe eines Videoüberwachungssystems kann die Geschwindigkeit und Richtung der Bewegung eines Objekts kontrolliert, die Präsenz eines Objekts in einem bestimmten Bereich festgestellt und es identifiziert werden.
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Arten von Videoüberwachungssystemen
Solche Ausrüstung kann grob in zwei Typen unterteilt werden. Sie ist digital und analog. Erstere ist moderner und wird praktisch überall eingesetzt. Letztere wird allmählich weniger nachgefragt, aber sie wurde noch nicht vollständig abgeschafft.
Analoge Kameras übertragen das vom Objektiv erfasste Bild und senden das Lichtsignal an den Videorecorder. Das Bild wird ohne Verzögerung auf den Monitor übertragen. Zu den wichtigsten Vorteilen dieser Lösung gehören:
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Einfache Einrichtung und Installation. Analoge Geräte sind wirklich einfacher anzuschließen als digitale Modelle.
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Keine Verzögerungen und Bildaussetzer. Das Video wird immer in Echtzeit übertragen, und die Geschwindigkeit beträgt 25 Bilder pro Sekunde.
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Gute Kompatibilität. Wenn beispielsweise Ihre Kamera und der Recorder von verschiedenen Marken sind, werden Sie nicht auf Probleme bei der Zusammenarbeit stoßen.
Es ist auch wichtig, die Nachteile zu erwähnen:
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Niedrige Auflösung des übertragenen Bildes, die weit von modernen Standards entfernt ist.
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Schwierige Einrichtung analoger Modelle für den Remote-Betrieb.
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Veraltete Technologien im Vergleich zu digitalen Geräten.
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Schlechte Skalierbarkeit.
Digitale Kameras (IP) funktionieren nach dem Prinzip der Umwandlung des Bildes, das auf den Sensor fällt, in ein digitales Signal. In diesem Fall wird das TCP/IP-Datenübertragungsprotokoll verwendet. Der Video-Stream kann sowohl an den Recorder als auch an einen virtuellen Server gesendet werden. Es ist an der Zeit, die Vorteile der IP-Videoüberwachung hervorzuheben.
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Umfangreiche Funktionen. Diese Systeme können leicht in das gesamte Sicherheitssystem eines Unternehmens integriert werden.
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Unterstützung der Videoanalytik-Funktion in fortschrittlichen digitalen Systemen. Wenn beispielsweise eine Person in einem bestimmten Bereich erfasst wird, wird sofort ein Screenshot erstellt.
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Ausgezeichnete Auflösung (über 3 MP). Analoge Modelle können mit einer Auflösung von nicht mehr als 3 MP aufwarten, während einige IP-Systeme 12 MP liefern können, und das ist nicht das Limit.
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Erhöhte Bildfrequenz. In einigen Modellen kann die Aufnahme mit einer Geschwindigkeit von 50 Bildern pro Sekunde erfolgen, was doppelt so hoch ist wie bei analogen Modellen.
IP-Ausrüstung hat nur wenige Nachteile, aber sie existieren dennoch:
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Geringe Verzögerung bei der Übertragung von Bildern an die Geräte, die für die Datenverarbeitung verantwortlich sind.
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Höhere Kosten im Vergleich zu analogen Lösungen.
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Warum und welchen Unternehmen ein Videoüberwachungssystem benötigt wird
Für jeden Unternehmer ist sein Geschäft eine große Investition, die er vor verschiedenen Bedrohungen schützen möchte. Mit der Installation eines Videoüberwachungssystems kann der Unternehmensinhaber sicher sein, dass seine Investitionen und die Ordnung am Standort geschützt sind. Es gibt viele Gründe, warum in einem Unternehmen solche Ausrüstung installiert werden sollte:
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Die Risiken und die Wahrscheinlichkeit von Diebstählen sinken. Mit einer Kamera wird ein Verbrecher zehnmal überlegen, bevor er einen Diebstahl oder ein anderes Verbrechen begeht.
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Die Möglichkeit der Fernüberwachung mehrerer Standorte. Sie müssen nicht mehr persönlich in jeder Filiale Ihres Unternehmens anwesend sein.
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Überwachung der Arbeit der Mitarbeiter. Um interne Bedrohungen für das Geschäft zu verhindern, ist es notwendig, die Arbeit der Mitarbeiter sorgfältig zu überwachen.
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Schutz der Kunden. Für jede respektable Bank oder jeden Laden steht die Sicherheit der Kunden an erster Stelle. Um diese zu erhöhen, ist ein Videoüberwachungssystem unerlässlich.
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Steigerung der Verkäufe. Durch das Ansehen von Aufnahmen aus den Kameras und die Durchführung von Videoanalysen wird es einfach sein zu verstehen, worauf die Kunden am meisten achten.
Welche Unternehmen benötigen also ein Videoüberwachungssystem? Die Antwort ist einfach: alle, die um ihr Eigentum, die Sicherheit ihrer Kunden besorgt sind und die Arbeit ihrer Mitarbeiter kontrollieren möchten. Es geht um Büros, Cafés, Produktionsstätten, Bildungseinrichtungen, Internetcafés und so weiter.
Zur Veranschaulichung – ein Video von Überwachungskameras, das half, einen Dieb festzunehmen. Videoüberwachungssysteme helfen oft bei der Aufklärung von Verbrechen, insbesondere von Diebstählen in Geschäften, Lagerräumen und aus Autos auf Parkplätzen.
Schritt-für-Schritt-Organisation der Videoüberwachung
Um die Videoüberwachung zu starten, müssen eine Reihe von Aktionen durchgeführt werden, über die im Folgenden gesprochen wird.
Auswahl der Kamera und des Standorts
Zunächst müssen Sie eine Kamera auswählen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei der richtigen Auswahl:
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Für offene Bereiche sollten Sie Geräte kaufen, die für alle Wetterbedingungen geeignet sind.
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Wenn eine Rund-um-die-Uhr-Videoaufnahme geplant ist, wählen Sie Geräte mit Beleuchtung.
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Die Auflösung der Kamera hängt von den Anforderungen an die Bilddetailgenauigkeit ab. Ein optimaler Wert wären 4-5 MP.
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Unternehmen, deren Tätigkeit mit dem ständigen Kontakt der Mitarbeiter mit Kunden verbunden ist, sollten Kameras mit Mikrofon in Betracht ziehen.
Denken Sie auch gleich daran, an welchen Punkten die Kameras installiert werden und wie viele Sie benötigen. Die Ausrüstung sollte so installiert werden, dass sie sich nicht gegenseitig überlappt. Platzieren Sie die Videoüberwachung nicht im direkten Sonnenlicht, unter Lampen und anderen hellen Lichtquellen. Die optimale Installationshöhe liegt bei 3-4 Metern.
Installation des Videoüberwachungssystems
Bei der Montage sollten ausschließlich stabile und langlebige Befestigungselemente wie Dübel und Schrauben verwendet werden. Die Installation muss auf einer festen Oberfläche erfolgen. Um sicherzustellen, dass die Montage qualitativ hochwertig ist, ist es besser, sich an spezialisierte Unternehmen zu wenden.
Wie man einen Server für das Videoüberwachungssystem auswählt
Die überwiegende Mehrheit der modernen Kameras arbeitet mit Wi-Fi-Technologie. Sie haben eine eigene IP-Adresse, was die Möglichkeit eröffnet, sich über einen Zugangspunkt oder das Internet mit ihnen zu verbinden. Um die Ausrüstung in Betrieb zu nehmen, muss sie an die Netzwerkstruktur angeschlossen werden, wonach Sie Zugriff auf die Einstellungen erhalten.
Eine der bequemsten Möglichkeiten zur Speicherung großer Mengen von Aufnahmen von Kameras und zur Fernsteuerung dieser ist die Miete eines Servers. Dank dieses Dienstes haben Sie die Möglichkeit, nicht nur Videos von der Ausrüstung zu speichern, sondern sie auch von überall mit Internetverbindung anzusehen.
Die Parameter des Servers zur Organisation der Videoüberwachung spielen eine wichtige Rolle. Davon hängt ab, wie schnell und qualitativ das Bild übertragen wird, und wie lange Sie die Videoaufnahmen speichern können.
Die Leistung des Servers hängt von der Anzahl der bedienten Geräte ab – je mehr Kameras, desto größer muss das Volumen der Ressourcen sein. Das Videoüberwachungssystem kann nur für einen Standort organisiert werden und bis zu 10 Kameras umfassen. Aber einige Systeme bedienen gleichzeitig viele Geschäfte oder andere Standorte und umfassen 100 und mehr Kameras.
Es sollten auch die Aufgaben berücksichtigt werden, die das System erfüllen soll. Wenn es nur um die Aufnahme und Speicherung geht, reicht es aus, einen Server für die Videoüberwachung mit mittleren RAM- und Prozessorparametern, aber großen Festplatten auszuwählen, auf denen das Material gespeichert werden soll. Da die Speicher kontinuierlich arbeiten, ist es notwendig, einen Server mit zuverlässigen Komponenten auszuwählen, die in der Lage sind, Informationen mehrfach zu überschreiben. SSDs eignen sich am besten für diesen Zweck, da sie schnell und ausfallsicher sind. Aber denken Sie daran, dass sie eine begrenzte Lebensdauer und eine limitierte Anzahl von Überschreibungen haben, also vergessen Sie nicht, diesen Prozess zu überwachen und sich rechtzeitig an den Anbieter zu wenden, um die SSD auszutauschen.
Detailliertere Informationen dazu finden Sie im Artikel Serverüberwachung, Backup und Datensicherheit – was Kunden von Hosting-Anbietern wissen sollten.
Wenn zur Aufnahme eine analytische Verarbeitung von Bildern und Videos sowie die Verwendung spezieller Software zur Erkennung von Personen und Objekten hinzukommt, sollte mehr Aufmerksamkeit auf die Auswahl der Parameter für den Arbeitsspeicher und den Prozessor gelegt werden. In diesem Fall sind mehr Rechenressourcen erforderlich, um zusätzliche Operationen zu unterstützen.
Moderne Videoüberwachungssysteme können viel – Gesichter erkennen, Nummernschilder lesen, die Bewegungen von Käufern in Supermärkten verfolgen, bestimmte Objekte in Bewegung finden und verfolgen usw.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass Videomaterialien in der Regel nicht dauerhaft auf Servern gespeichert werden, sondern nach einer gewissen Zeit gelöscht werden. Sie wählen selbst die Speicherdauer für Videos – gewöhnlich liegt diese zwischen 7 und 60 Tagen. Aber in jedem Fall ist dieser Zeitraum limitiert, da die Kameras täglich Hunderte von Gigabytes an Daten produzieren, und es physisch unmöglich ist, diese lange zu speichern.
Es gibt auch Unterschiede in den Aufnahmeplänen für Videos. Die Aufnahme kann kontinuierlich erfolgen, als Reaktion auf Bewegungsmelder aktiviert werden oder nach einem Zeitplan gestartet werden – zum Beispiel, wenn eine Videoüberwachung nur nachts erforderlich ist.
Auf die Auswahl des Servers wirken sich viele Faktoren aus, weshalb in jeder Situation die Parameter aller Komponenten individuell berechnet werden müssen.
Wenn wir von den durchschnittlichen Parametern sprechen, die für ein gewöhnliches Videoüberwachungssystem ohne die Erfüllung übermäßig komplexer Aufgaben geeignet sind, kann die folgende Konfiguration festgelegt werden:
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Für ein kleines System bis zu 10 Kameras wird ein Server mit einem 4-Kern-Prozessor, 4 GB RAM und einer SSD von 1 TB benötigt.
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Ein System mittlerer Größe, das mit 10-50 Kameras arbeitet, benötigt einen Server mit einem RAM von 16 GB und zwei Prozessoren mit jeweils 4 Kernen. Die Kapazität der Festplatte(n) beginnt bereits bei 8 Terabyte.
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Große Systeme ab 50 Kameras erfordern einen Server mit den höchsten Werten – RAM von mindestens 16 GB, 2 Prozessoren mit mehr als 6 Kernen und eine SSD-Kapazität von 10 TB. Ein Videoserver für solche Anforderungen hat oft mehrere Laufwerke mit maximal möglichem Speicherplatz.
Um einen Server zu mieten, sind einige einfache Schritte erforderlich.
Registrieren Sie sich auf der Website cityhost.ua und gehen Sie zum Abschnitt Dedizierte Server.

Dann sollten Sie sich mit den entsprechenden Parametern, dem Standort, dem Tarif und der Dienstleistung auseinandersetzen.
Jetzt müssen Sie nur noch die erforderlichen Daten eingeben und die Miete auf eine beliebige bequeme Weise bezahlen. Jetzt müssen Sie nur noch die Software selbst installieren und das Videoüberwachungssystem einrichten.
Das Videoüberwachungssystem ist längst von einer Luxusklasse zu einem Must-Have für jedes Unternehmen geworden, das über die Sicherheit von Eigentum und Kunden nachdenkt und die Wahrscheinlichkeit minimieren möchte, mit Diebstählen und unrechtmäßigen Handlungen konfrontiert zu werden, sowie die Möglichkeit haben möchte, seine Interessen im Falle von Streitigkeiten zu verteidigen.
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