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Was ist Clickbait und wie kann man damit umgehen

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10.10.2024
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Clickbait (Clickbait) — ist eine Art von Inhalt, der erstellt wurde, um Aufmerksamkeit auf Material auf physischen oder Web-Ressourcen zu lenken. Dazu verwenden Content-Ersteller provokante oder sensationelle Überschriften, die auf den Emotionen der Menschen spielen. Normalerweise wird der Inhalt in Form von «DU WIRST ES NICHT GLAUBEN!» präsentiert, was in der Lage ist, starke Besorgnis zu erregen, den Menschen dazu zu bringen, alles zu vergessen und schnell auf die Domain zu gehen, um herauszufinden, was passiert ist. Und du wirst es nicht glauben, es funktioniert!

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Seit der Antike: die schockierende Geschichte des Clickbaits

Obwohl Clickbait besonders häufig mit dem Aufkommen des Internets verwendet wurde, reicht die Geschichte des Clickbaits bis ins 19. Jahrhundert zurück. Die Boulevardpresse und Klatschblätter griffen auf sensationelle, übertriebene, emotional aufgeladene Überschriften zurück, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen und sie zum Kauf der Zeitung zu bewegen. Wenn man jetzt auf einen solchen Link klicken kann und dann einfach die Seite des Web-Ressources schließt, nachdem man nur ein paar Minuten verloren hat, haben die Menschen damals auch Geld verloren.

Beispiel für einen Mensch-Fledermaus auf dem Mond — Große Mond-Mystifikation 1835

«Der Mensch-Fledermaus auf dem Mond» — Große Mond-Mystifikation 1835. Journalisten der New York Sun schrieben einen Artikel über den britischen Astronomen Sir John Herschel, der Anzeichen von Leben auf dem Mond entdeckt hatte. Natürlich war das ein klassischer Clickbait mit einer auffälligen Überschrift und völlig falschen Informationen, aber die Auflage der Zeitung stieg in den folgenden Jahren erheblich.

Die Boulevardpresse nutzte Clickbait erfolgreich, aber seinen Höhepunkt erreichte die Popularität gerade in der Blütezeit des Internets:

  1. Frühe 2000er Jahre. Damals hatten die Werbetreibenden noch nicht genügend Werkzeuge zur Analyse der Plattformen, die selbst Google Analytics heute bereitstellt (Anzahl der Sitzungen, Prozentsatz aktiver Nutzer, durchschnittliche Interaktionszeit usw.). Es zählte nur die Anzahl der Besucher, daher nutzten die ersten Nachrichten-Websites und Blogs erfolgreich Clickbait, um die Anzahl der Klicks zu erhöhen und mehr Nutzer anzuziehen.
  2. Höhepunkt des Clickbaits in den frühen 2010er Jahren. Damals begannen virale Plattformen wie BuzzFeed aufzutauchen, deren gesamte Inhalte Clickbait waren. Dort wurden kurze Materialien mit verschwommenen Informationen und sensationellen Überschriften, provokanten Umfragen, emotionalen Listen veröffentlicht.
  3. Kampf gegen Clickbait in der Mitte der 2010er Jahre. Schließlich hatten die Menschen genug von solchen Manipulationen, Nutzer und Medien begannen, die unbegründeten Erwartungen an Clickbait-Artikel zu betonen. Damals änderte Facebook die Algorithmen, um die Anzahl solcher Materialien in den Feeds zu reduzieren, und Werbeblocker änderten die Spielregeln, wodurch Websites gezwungen wurden, auf gesponserte und native Werbung umzusteigen.
  4. Clickbait bleibt in den 2020er Jahren relevant. Obwohl soziale Netzwerke und Suchmaschinen zunehmend die Sichtbarkeit von irreführendem Inhalt verringern, bleibt Clickbait ein verbreitetes Mittel, um Nutzer auf die Website zu ziehen.

Beispiel für Clickbait auf ukrainischen Websites

Beispiel für Clickbait. Warum? 90% des Artikels über den Zuckermangel in Indien, Pakistan und der Europäischen Union, 10% — «In der Ukraine wird es unter allen Umständen eine Reduzierung der Zuckerproduktion geben». Und das war's, keine Beweise, keine Statistiken, nur eine Reduzierung der Anbauflächen, was ohnehin klar ist!

Beispiel für Clickbait auf ukrainischen YouTube-Kanälen

Beispiel für Clickbait auf YouTube. Hier verwenden ukrainische, englische und amerikanische Kanäle ausschließlich Clickbait. In solchen Videos wird tatsächlich über alles und nichts gesprochen, und normalerweise gibt es keine Beweise.

Clickbait hat sich besonders «gut» während der Pandemie und nach dem Beginn der umfassenden Invasion Russlands in die Ukraine gezeigt. Im zweiten Fall führten unethische Methoden, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu erlangen, häufig (und tun es weiterhin) zu lauten Skandalen und verursachten irreparablen Schaden. In Zeiten der Informationsüberlastung, so sehr die Plattformen auch versuchen, die Verbreitung solcher Methoden zur Aufmerksamkeit der Nutzer zu verringern, nutzen Websites sie weiterhin aktiv und erfolgreich.

Übrigens, kann man den Hosting-Anbieter bitten, eine Website mit Clickbait zu blockieren? Anbieter von ukrainischem Hosting und Domains können Websites in bestimmten Fällen blockieren, wenn sie Inhalte enthalten, die durch das Gesetz oder die Nutzungsbedingungen verboten sind. Leider fällt Clickbait an sich nicht unter ein Gesetz und kann nicht der Grund für die Blockierung einer Website sein. Wenn die Website jedoch andere Verstöße hat, können Sie sich gerne an den Hosting-Anbieter wenden. Zu solchen Verstößen gehören Phishing, politische Propaganda, Werbung für Drogen, Veröffentlichung von urheberrechtlich geschütztem Inhalt, Viren und Spam, Verletzung von Urheberrechten sowie eine ganze Reihe anderer Handlungen. Mehr darüber und wie man eine Beschwerde gegen den Website-Besitzer einreicht, lesen Sie in diesem Artikel.

Die Straflosigkeit des Clickbaits: sie wissen es, können aber nicht bestrafen

Clickbait wird hauptsächlich von Websites, YouTube und Telegram-Kanälen verwendet, um mehr Nutzer anzuziehen und dann Geld mit Werbung zu verdienen. Die Eigentümer sind nicht besorgt darüber, wohin solche Manipulationen mit den Gefühlen führen können.

Gerade deshalb wird Clickbait in den EU-Ländern und den USA als eine Form von falschen oder irreführenden Informationen betrachtet. In den USA kann Clickbait unter die Gesetze über unlautere Werbung fallen (zum Beispiel das Gesetz über die Federal Trade Commission (FTC)), das heißt, ein Unternehmen kann für irreführende Inhalte bestraft werden. Die gleichen Normen gelten in der Europäischen Union: ein Unternehmen kann für falsche Versprechungen oder irreführende Inhalte bestraft werden.

Google und Facebook versuchen ebenfalls, gegen Clickbait vorzugehen. So blockiert Google Konten, die gegen die Regeln verstoßen, indem es die Verwendung von Überschriften verbietet, die zu Clickbait anregen, wie z.B. «Du wirst es nicht glauben…» oder «Klicke hier, um es herauszufinden…». Am 19. Juli 2020 kündigte das amerikanische Unternehmen eine Verschärfung der Werberichtlinien an: Es verbot Werbung, die Tragödien, Skandale und Schande nutzt, um die Menschen dazu zu bringen, sofort auf die Anzeige zu klicken. Das heißt, jede Werbung mit Clickbait, einschließlich Anzeigen über angebliche Enthüllungen sensationeller Informationen und Locknachrichten («Klicke hier, um es herauszufinden»), ist seitdem kategorisch verboten.

Das beliebte soziale Netzwerk Facebook bleibt ebenfalls nicht zurück. Im Jahr 2019 wurden die Algorithmen aktualisiert, um die Reichweite von Beiträgen mit gefälschten oder übertriebenen Überschriften zu minimieren. Damals wurden folgende Maßnahmen ergriffen:

  • eine Funktion eingeführt, um detaillierte Informationen über den Artikel zu erhalten, noch bevor man auf den Link klickt;
  • die Anzahl von Links mit irreführenden Überschriften und Bildern reduziert;
  • die Überprüfung der in den Beiträgen dargestellten Fakten durch Verbesserung eines speziellen Programms verstärkt.

Beispiel für Clickbait in ukrainischen Facebook-Gruppen

Beispiel für Clickbait auf Facebook. Spoiler: Valeriy Zaluzhny dankte den Briten für die Hilfe bei der Verteidigung der Ukraine. Das ist wirklich eine sensationelle Aussage!

Haben Facebook und Google Clickbait besiegt? Nein! Es gab ihn schon vor der umfassenden Invasion in großer Zahl, und jetzt gibt es in vielen Gruppen nur Clickbait, der gute Reichweiten erzielt. Ja, die Reichweiten sind etwas gesunken, aber solche Veröffentlichungen halfen ihren Eigentümern weiterhin, Nutzer anzuziehen und Geld zu verdienen.

Das Hauptmerkmal von Clickbait — emotionale Manipulation

In der Ukraine ist der Kampf gegen Clickbait noch weniger entwickelt. Auf staatlicher Ebene haben solche Fragen überhaupt keine separate Regulierung. Wenn Clickbait in Werbekampagnen verwendet wird, können Werbetreibende gemäß dem Gesetz der Ukraine «Über Werbung» zur Verantwortung gezogen werden. Wenn es in der Werbung mit Clickbait Geschädigte gibt, können sie eine Beschwerde oder Klage gemäß dem Gesetz der Ukraine «Über den Schutz der Verbraucherrechte» einreichen.

Trotz der enormen Menge an Clickbait wird er fast nie der Grund für direkte Gerichtsverfahren, höchstens verstößt er gegen die Gesetze über Werbung, Verbraucherrechte und unlautere Geschäftspraktiken.

Lesen Sie auch: Urheberrechte im Internet: wie man seinen Inhalt schützt und wie man selbst kein Verletzer wird

Sofortige Ergebnisse bei gleichzeitiger Wahrung des Rufs: wie man Clickbait verwendet

Bis jetzt haben wir über Clickbait als eine negative Methode der Interaktion mit Nutzern gesprochen. Wenn eine Person nach dem Klicken auf den Link Inhalte von geringer Qualität erhält, die nicht mit der Überschrift und dem Bild übereinstimmen, verlieren Sie den Respekt vor der Marke. Darüber hinaus leidet SEO: die Absprungrate auf der Website steigt, was bedeutet, dass die Website in den Suchergebnissen weiter unten eingestuft wird. Und man sollte nicht vergessen, dass die Algorithmen PageRank und TrustRank den Suchmaschinen helfen, gefälschte Inhalte mit irreführenden Informationen herauszufiltern.

Lesen Sie auch: Die Absprungrate auf der Website — wie man sie analysiert und reduziert

Wenn Sie jedoch Clickbait vernünftig und ethisch verwenden, können Sie die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen und gleichzeitig das Vertrauen in die Marke wahren:

  1. Erzählen Sie die Wahrheit. Sie können emotionale, fesselnde Überschriften erstellen, aber sie sollten nicht irreführend sein. Zum Beispiel: «Was passiert mit Ihrem Körper, wenn Sie 30 Tage auf Zucker verzichten?». Und im Artikel erzählen Sie tatsächlich von den Folgen des Zuckerentzugs für 30 Tage, zeigen echte Veränderungen und/oder präsentieren Ergebnisse wissenschaftlicher Studien.
  2. Geben Sie den Menschen nützliche Informationen. Verwenden Sie Clickbait, um die Aufmerksamkeit auf den Artikel zu lenken, aber geben Sie den Nutzern dann Informationen, die wirklich helfen. Zum Beispiel, im Artikel «Wie man die Produktivität um 50% steigert: 5 Methoden, die bereits heute funktionieren» beschreiben Sie Methoden, die sofort helfen, die Produktivität zu steigern.
  3. Halten Sie das emotionale Gleichgewicht. Übermäßig emotionale Überschriften können verdächtig erscheinen oder den Menschen sogar schaden. Zum Beispiel: «Sparer bleiben massenhaft ohne Geld: das neue Steuergesetz bedroht Ihre Ersparnisse». Angesichts der Situation im Land wird eine Person zunächst sehr besorgt sein, und wenn sie die falsche Nachricht liest, wird sie von Ihrer Website enttäuscht sein und sie schnell verlassen. Machen Sie besser den Fokus auf Fakten oder echten Vorteilen, die der Leser erhält.

Beispiel für gerechtfertigten Clickbait auf YouTube

Beispiel für gerechtfertigten Clickbait. Emotionale Überschrift, noch in Großbuchstaben, und das Cover verstärkt das Verlangen, das Video anzusehen, aber die Person erzählt tatsächlich von ihren Erfahrungen und ihren echten Veränderungen.

Der Haupttipp — die Überschrift und das Bild sollten mit dem Inhalt des Materials übereinstimmen, sei es ein Beitrag in sozialen Netzwerken, ein Video auf YouTube, eine Nachricht oder ein Artikel auf der Website. Es ist besser, den Spannungsgrad etwas zu senken, aber das Interesse des Lesers zu wecken und ihm dann nützliche Informationen zu geben, als zu übertreiben, zu schockieren und die Person zu täuschen, wodurch sie für immer von der Marke abgestoßen wird. Wenn Clickbait etwas Nützliches verspricht und gibt, werden die Nutzer mit anderen Inhalten auf der Website interagieren und mehr Zeit dort verbringen, und dann werden sie immer wieder zurückkehren.

Lesen Sie auch: Wie man eine Website mit Hilfe von sozialen Netzwerken bewirbt

Wie man gegen Clickbait kämpft: die besten Tipps für Nutzer

Der Mensch hat das Bedürfnis, die Antwort auf eine vage Behauptung oder eine unklare Frage zu wissen, wie z.B. «Wenn Sie DAS tun, wird das passieren…» oder «DIE POLEN wüten wieder! Die Ukraine wechselt…». Solche Überschriften mit auffälligen Bildern berühren uns bis ins Mark, und im Kopf kommt der Gedanke: «Ich muss die Nachricht schnell lesen, das wird nur ein paar Minuten dauern». Dann erfahren Sie, dass der Inhalt nicht mit der Überschrift und dem Bild übereinstimmt, sind enttäuscht und treten nach einer Minute wieder in die gleiche Falle.

Um diesen Fehler nicht erneut zu machen, müssen Sie zunächst herausfinden, wie man Clickbait erkennt:

  • Zu viele Emotionen. Wenn die Überschrift oder das Bild übermäßig sensationell aussieht oder etwas Erstaunliches verspricht, aber ohne klare Informationen, sind Sie wahrscheinlich auf Clickbait gestoßen.
  • Inhalt stimmt nicht mit der Überschrift überein. Wenn die Überschrift den Kern des Materials nicht offenbart oder sich nach dem Klicken herausstellt, dass der Text nichts mit dem Gesagten zu tun hat, ist es wieder Clickbait.
  • Emotionale Manipulation. Haben Sie die Überschrift gelesen und Angst vor Verlust, Empörung oder übermäßige Freude gefühlt? Mit großer Wahrscheinlichkeit haben Sie Clickbait erwischt.

Natürlich kann der Autor Clickbait verwenden, aber nützliche Informationen im Artikel bereitstellen. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob das Material Clickbait ist oder nicht, können Sie auf den Link klicken (achten Sie nur auf die Warnung, um nicht auf Phishing-Websites zu stoßen). Dann können Sie gegen das Material und die Quelle kämpfen:

  • Negative Kommentare. Auf seiner Website (Kanal, Gruppe) kann der Autor Kommentare selbst löschen, aber das braucht Zeit. Lassen Sie daher immer einen konstruktiven negativen Kommentar unter dem Material, in dem Sie darauf hinweisen, dass der Inhalt nicht mit der Überschrift übereinstimmt. Zumindest bis zur Löschung kann Ihre Nachricht anderen helfen, die gleiche Falle zu vermeiden.
  • Dislikes. Ja, einige soziale Netzwerke machen Dislikes unsichtbar, aber sie beeinflussen dennoch die Sichtbarkeit des Inhalts. Ihre Dislikes können helfen, die Sichtbarkeit von Clickbait-Materialien zu verringern.
  • Beschwerden. Falsche Informationen — das ist ein direktes Vergehen gegen die Regeln jeder Plattform. Wir empfehlen dringend, eine Beschwerde einzureichen, d.h. über Spam oder irreführenden Inhalt zu berichten. Es ist besser, der Beschwerde einen Kommentar hinzuzufügen, in dem Sie ausführlich erklären, dass die Überschrift nicht mit dem Inhalt übereinstimmt.
  • Blockierung der Quelle. Auf verschiedenen Plattformen kann man die Anzeige des Autors (Gruppe, Kanal) in den Empfehlungen verbieten und sogar die Quelle vollständig blockieren. Wenn es um Websites geht, erstellen Sie eine Liste von geprüften Web-Ressourcen und lesen Sie nur diese.

Gegen Clickbait kann und sollte man kämpfen. Achten Sie nicht nur auf die Überschriften, sondern auch auf den Kontext der Seite und bevorzugen Sie Ressourcen mit ausgewogenen Informationen ohne übermäßige Sensationalität. Wenn Sie Clickbait vor oder nach dem Studium des Materials bemerken, schreiben Sie einen Kommentar dazu, geben Sie einen Dislike, reichen Sie eine Beschwerde ein und blockieren Sie die Quelle. Wenn Sie beschlossen haben, Clickbait in Ihrem Internetprojekt zu verwenden, seien Sie vorsichtig mit Emotionen und geben Sie den Menschen wahrheitsgemäße Informationen — sorgen Sie dafür, dass das Material seinen Titel und das Bild rechtfertigt.

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Author: Bohdana Haivoronska

Journalist (since 2003), IT copywriter (since 2013), content marketer at Cityhost.ua. Specializes in articles about technology, creation and promotion of sites.