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Was ist ein PBN-Netzwerk und warum mag Google es nicht?

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17.12.2025
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Mit der Entwicklung von SEO sind viele Methoden des künstlichen Einflusses auf die Positionen von Websites entstanden. Eine davon ist das Private Blog Network (PBN), oder privates Blognetzwerk. Trotz der Attraktivität für ein schnelles Wachstum des Linkprofils ist es eines der riskantesten Werkzeuge im modernen Suchmaschinenmarketing. Lassen Sie uns unten untersuchen, wie PBN funktionieren, warum Google ihnen feindlich gegenübersteht und wie Sie Ihre Website vor möglichen Konsequenzen schützen können.

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Was ist ein Private Blog Network (PBN) und wie funktioniert es

PBN (Private Blog Network) ist ein Netzwerk von Websites, das erstellt wurde, um Links auf die Hauptressource zu platzieren, um deren Autorität in den Augen der Suchmaschinen künstlich zu erhöhen. Äußerlich erscheinen solche Websites als unabhängige Blogs oder Nachrichtenportale, werden jedoch tatsächlich von einer Person oder Firma betrieben.

Das Funktionsschema ist einfach:

  1. Der SEO-Spezialist kauft oder registriert mehrere Domains, normalerweise mit einer guten Geschichte (abgelaufene Domains).
  2. Auf jeder von ihnen wird Inhalt veröffentlicht, oft zu verschiedenen Themen, um die Verbindung zwischen den Websites zu verbergen.
  3. In den Artikeln werden nach und nach Links zur Hauptwebsite eingefügt.

So entsteht ein "Unterstützungsnetz", das das Ranking der Zielressource künstlich erhöht.

Schematische Darstellung, wie ein PBN-Netzwerk funktioniert

Beispiel: Ein Unternehmen, das ökologische Produkte verkauft, erstellt 20 Pseudoblogs über gesunde Lebensweise, Diäten und Ernährung – und alle verlinken auf seinen Hauptladen. Die Suchmaschine sieht Dutzende "autoritativer" Erwähnungen und hebt die Website vorübergehend in den Suchergebnissen an.

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Aufbau selbst eines kleinen PBN erhebliche Ressourcen erfordert: Dutzende von Domains, separates Hosting für jede Website, technische Maskierung und ständige Wartung. In der Praxis übersteigt das Budget, das für die Wartung eines solchen Netzwerks ausgegeben wird, oft die Kosten für stabilen Hosting für die Hauptwebsite – ohne das Risiko von Sanktionen, Verlust von Positionen und reputationsschädigenden Folgen.

Aktuelle Daten: Wie viele Websites gehören heute zu PBN

Wir haben keine ehrliche absolute Zahl von "PBN-Websites im gesamten Internet = X Tausend oder Millionen" – niemand kann dies direkt zählen. Es ist ein Schattenmarkt, und die Betreiber solcher Netzwerke maskieren bewusst ihre Projekte.

Laut einer akademischen Sicherheitsstudie von AsiaCCS (2019) wurden bei der Analyse von über 52.000 Websites 3.500 Ressourcen identifiziert, die zu PBN-Netzwerken gehörten. Die Forscher erfassten Cluster von mehreren Websites bis zu mehreren Hundert, die unter der Kontrolle eines einzigen Subjekts standen. Das Ökosystem der Backlinks erwies sich als sehr profitabel: Einzelne Anbieter erzielten einen Umsatz von über 100.000 USD pro Monat. (Quelle: Purchased Fame: Exploring the Ecosystem of Private Blog Networks).

Im Jahr 2024 hat Google die Mechanismen zur Erkennung von Manipulationen mit Links erheblich verschärft, insbesondere dank der Entwicklung des SpamBrain-Systems. Der Algorithmus hat gelernt, das Musterverhalten von Websites in PBN besser zu erkennen – gemeinsame IPs, wiederkehrende Inhaltsmuster, ähnliche Domainhistorien. Danach sank die Effektivität solcher Netzwerke merklich, und das Risiko, unter Sanktionen zu geraten, stieg.

PBN bleiben eine der verbreitetsten, aber gleichzeitig riskantesten Methoden des "grauen" SEO. Sie ermöglichen es, schnell die Linkmasse zu erhöhen, jedoch führt ihre Nutzung immer häufiger zu einem Verlust von Positionen und De-Indexierung, sodass dieses Modell strategisch für eine stabile Promotion wenig geeignet ist.

Welche Risiken sind mit der Nutzung von PBN-Netzwerken verbunden

Das Hauptproblem ist, dass Google die Natürlichkeit solcher Links nicht glaubt. Für die Algorithmen ist dies eine offensichtliche Manipulation des PageRank und ein Verstoß gegen die Spam-Richtlinien von Google. Jedes PBN hinterlässt technische "Spuren".

Risiken bei der Nutzung von PBN:

  • Sanktionen und Verlust von Positionen. Die Algorithmen March 2024 Spam Update und das SpamBrain-System erkennen zunehmend präzise unnatürliche Muster. Infolgedessen kann die Website unter algorithmische Sichtbarkeitsverluste oder manuelle Sanktionen (manual action) fallen.
  • Verlust des Vertrauens. Wenn das Netzwerk aufgedeckt wird, sinkt die Autorität der Domain drastisch, und es ist schwierig, den Ruf nach "schwarzem" Linkbuilding wiederherzustellen.
  • Instabile Ergebnisse. Der Effekt ist kurzfristig – nach großen Google-Updates verzeichnen die meisten Websites, die auf PBN angewiesen sind, einen Rückgang des Traffics.
  • Finanzielle Verluste. Der Aufbau eines PBN ist teuer (Domains, Hosting, Inhalte, Verbergen von Verbindungen), aber es gibt keine Garantie für Ergebnisse.

Die Nutzung von PBN ist ein Spiel mit dem Feuer: Solange alles funktioniert, scheint es, als hätte man den Algorithmus "überlistet". Aber ein einziges Update oder eine manuelle Überprüfung kann Jahre harter Arbeit zusammen mit den Positionen zunichte machen.

Lesen Sie auch: Was ist ein SEO-Audit einer Website und wie führt man es selbst durch

Welche Anzeichen können darauf hindeuten, dass eine Website zu einem Private Blog Network gehört

Obwohl die Betreiber von PBN ihre Ressourcen sorgfältig maskieren, kann ein aufmerksamer SEO-Analyst typische Muster erkennen:

  • Gemeinsame NS-Server, IP-Adressen oder derselbe Hosting-Anbieter.
  • Identische Designvorlagen oder CMS.
  • Gleiche analytische IDs (Google Analytics, Tag Manager).
  • Fehlende echte Audience – Kommentare, Ansichten, Abonnenten sind erfunden oder fehlen.
  • Inhalt von geringer Qualität, der ausschließlich für Schlüsselwörter erstellt wurde.
  • Übermäßige Anzahl externer Links – wenn ein Blog mit 10 Artikeln Dutzende von Links nach außen hat, ist das ein Risiko-Signal.

Was tun, wenn Ihre Website bereits von einem PBN-Netzwerk verlinkt ist

Man kann unbewusst unter den Einfluss eines PBN-Netzwerks geraten. Im modernen SEO ist der Wettbewerb so hoch, dass negative Linkangriffe als Druckmittel eingesetzt werden. Wettbewerber können massenhaft minderwertige oder spammy Links auf externen Ressourcen platzieren und ein unnatürliches Linkprofil bilden, was das Risiko algorithmischer Misstrauen von Suchmaschinen erhöht. Daher ist die regelmäßige Überwachung von Backlinks ein wesentlicher Bestandteil der SEO-Hygiene.

Lesen Sie auch: SEO mit Minimalaufwand – was der Website-Besitzer selbst für die Promotion der Website ohne die Hinzuziehung von Spezialisten tun kann

Die meisten Website-Besitzer erfahren von problematischen Links erst nach einem Rückgang der Positionen oder wenn sie eine Benachrichtigung in der Google Search Console erhalten. Dennoch kann die Situation oft behoben werden – vorausgesetzt, es werden konsequente und überlegte Maßnahmen ergriffen.

  1. Überprüfen Sie die Backlinks. Verwenden Sie Ahrefs, Semrush oder die Google Search Console (Abschnitt "Links"). Regelmäßige Audits helfen, zweifelhafte oder künstliche Quellen und anomale Muster im Linkprofil zu erkennen, bevor sie zu einem Problem werden.
  2. Weisen Sie "toxische" Links zurück. Erstellen Sie gegebenenfalls eine disavow.txt-Datei und laden Sie sie über das Disavow Links Tool hoch. Google betrachtet diese Liste als Empfehlung: Die angegebenen Links können bei der Bewertung des Linkprofils abgewertet oder ignoriert werden. Das Tool sollte nur im Falle von massivem Spam, künstlichen Links oder nach Erhalt einer manual action verwendet werden.
  3. Stärken Sie das natürliche Profil. Erhöhen Sie qualitativ hochwertige, thematisch relevante Links von autoritativen Medien, Blogs und Partnerressourcen. Dies hilft, ein ausgewogenes Linkprofil zu bilden und das allgemeine Vertrauen der Google-Algorithmen zu erhöhen.

Beispielsweise verzeichnete ein IT-Unternehmen aus Kiew nach einem der algorithmischen Updates im Frühjahr einen Rückgang der organischen Positionen. Ein Audit des Linkprofils ergab einen massiven Zufluss von irrelevanten und künstlichen Links von Websites verschiedener Themen, darunter Glücksspiel, Diäten und Kryptowährungen.

Nach der Überprüfung der Backlinks, der Ablehnung von Spam-Domains mithilfe von disavow und dem schrittweisen Aufbau qualitativ hochwertiger Veröffentlichungen in relevanten ukrainischen Medien begann die Website, den organischen Traffic innerhalb weniger Monate wiederherzustellen.

Der Kampf gegen toxische PBN-Links ist keine einmalige Maßnahme, sondern eine langfristige Schutzstrategie. Regelmäßige Audits, Prävention und rechtzeitige Reaktionen helfen, die Risiken zu minimieren. Bei einem Rückgang des Traffics können Suchmaschinen allmählich das Vertrauen in die Website wiederherstellen, vorausgesetzt, das Linkprofil bleibt stabil und natürlich.

Lesen Sie auch: Was sind Nofollow- und Dofollow-Links und warum sind beide Arten für die SEO-Promotion einer Website notwendig

Kann PBN als illegale Praxis oder nur als "graues" SEO betrachtet werden

Formell ist PBN keine illegale Tätigkeit: Die Erstellung eigener Websites und die Veröffentlichung von Inhalten sind gesetzlich nicht verboten. Gleichzeitig betrachtet Google die Nutzung von PBN als Verstoß gegen die Richtlinien zu manipulativen Links, da solche Netzwerke mit dem Ziel geschaffen werden, die Suchergebnisse zu beeinflussen.

In der SEO-Community werden PBN normalerweise als Black Hat oder Grey Hat SEO-Praktiken betrachtet – also Methoden, die den Empfehlungen von Google widersprechen. Obwohl sie in bestimmten Fällen kurzfristige Ergebnisse liefern können, ist diese Strategie immer mit erhöhten Risiken verbunden: von der Abwertung von Links und dem Verlust von Positionen bis hin zu manuellen Sanktionen. Kein Wunder, dass PBN oft mit Doping im Sport verglichen werden – schnelle Ergebnisse können langfristige Folgen haben.

Welche Alternativen gibt es zum Aufbau eines qualitativ hochwertigen Linkprofils

Der Verzicht auf PBN bedeutet nicht den Verzicht auf Promotion. Im Gegenteil, es eröffnet Möglichkeiten für organisches und stabiles Wachstum.

Alternative Methoden zur Erhöhung der Linkmasse im Vergleich zu PBN

  • Content-Marketing. Erstellen Sie einzigartige analytische Materialien, Leitfäden und Studien, die den Nutzern tatsächlich helfen. Solcher Inhalt hat deutlich höhere Chancen, natürliche Links zu erhalten.
  • Gastbeiträge. Arbeiten Sie mit thematischen Medien, Blogs oder Partnern zusammen. Qualitativ hochwertiger Inhalt mit relevantem Link ist eine der zuverlässigsten Alternativen zu PBN.
  • Partnerschaftsprojekte. Gemeinsame Fallstudien, Webinare und Interviews schaffen Vertrauen und sorgen für natürliche Erwähnungen ohne Manipulationen.
  • Digital PR. Expertenkommentare, Nachrichten und Pressemitteilungen in autoritativen Medien erzielen oft deutlich größere Effekte als Dutzende oder Hunderte von Links aus zweifelhaften Quellen.
  • Verzeichnisse und Foren. Überprüfte Unternehmensverzeichnisse, branchenspezifische Verzeichnisse und aktive berufliche Gemeinschaften können eine sichere Quelle für Links sein, sofern sie relevant sind und echten Nutzen für den Leser bieten.

Neben externen Links sollten Sie auch die interne Verlinkung nicht ignorieren. Logisch verbundene Seiten helfen Suchmaschinen, die Struktur der Website besser zu verstehen, den Inhalt schneller zu indexieren und die Prioritäten korrekt zu bestimmen.

PBN-Netzwerke können schnelle, aber instabile Effekte erzielen. Bei der Entdeckung unorganischer Links werden die Positionen oft angepasst, manchmal – für lange Zeit. Im Gegensatz dazu schaffen langfristigen Wert Inhalte, echte Erwähnungen, Partnerschaften und Links, die entstehen, weil die Website tatsächlich nützlich ist. Dieser Ansatz ist langsamer, aber stabiler und deutlich weniger riskant.

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Author: Bohdana Haivoronska

Journalist (since 2003), IT copywriter (since 2013), content marketer at Cityhost.ua. Specializes in articles about technology, creation and promotion of sites.